Das kompakte USB-Oszilloskop von Pico Technology Picoscope 2204 A ist ein kostengünstiges Scope im kompakten Gehäuse. Das Oszi hat alles was man braucht um günstig und mobil zu messen.
Pico Technology konzentriert sich auf Oszilloskope, die ohne eigenes Display auskommen. Sie stellen Meßgeräte her, die nach außen hin nur BNC-Buchsen zum Messen des Signals sowie eine USB-Schnittstelle bereitstellen.
Das Picoscope 2204 A ist ein sehr beliebtes displayloses Scope der PicoScope 2000er-Reihe. Es handelt sich hier um ein USB-Oszilloskop mit einer 10 MHz Bandbreite, zwei analogen Eingangskanälen, einem Signalgenerator und USB-Anschluss. Sowohl die Datenerfassung als auch die Speisung erfolgen per USB-Kabel. Das Scope muss demnach an einen Desktop-PC oder an einen Laptop angeschlossen werden.
Es eignet sich für die Betriebssysteme Windows 7, Windows 10, Mac OS X und Linux. Es kann derzeit nicht an Android-Handys betrieben werden, auch wenn der Hersteller eine solche Option prüft.
Das 2204A-Modell ist das günstigste Modell der 2000er-Reihe bei PicoScope . Es hat eine Samplerate von 100 MS/s bei einer Analogbandbreite von 10 MHz. Im Gegensatz zu sonstigen Billigprodukten liegt hier den Abstand zwischen digitaler Samplerate und Analogbandbreite bei einem Faktor 10. Billige Geräte haben hier oft nur einen Faktor 2, die minimale Anforderung nach dem Nyquist-Kriterium. Demnach werden die 10 MHz hier ordentlich abgetastet und können auch tatsächlich gut erfasst werden.
Das Scope hat zwei analoge Eingangskanäle, die per BNC-Buchsen bedient werden. Man kann also klassische Tastköpfe verwenden, da das Scope diese Standardanschlüsse bietet. Des Weiteren gibt es noch einen Arbitrary Waveform Generator (AWG), der Sinus, Rechteck, Dreieck und DC-Signale ausgeben kann. Kombiniert wird das ganze mit der Herstellersoftware, die die Analyse von Signalformen, Login Analzer Funktionen wie I²C-Debugging und Serial Debugging (nicht in dem 2204-Modell) bietet sowie FFT-Spectrum Analyzer Funktionen hat. Natürlich lässt sich auch der Frequenzgenerator über die Software steuern. Die Software ist für alle Picoscopes der 2000er-Serie gleich, je nach Modell wird eben Logic-Debugging unterstützt. Das 2204A-Modell verfügt nicht über die Logikschnittstelle, dies ist erst beim 2205A der Fall. Details zu den 2000er-Reihe von Picoscope hier im Video:
Gekrönt wird das Ganze durch ein Software Development Kit (SDK), dass dem Benutzer erlaubt mit dem Gerät in diversen Programmiersprachen zu kommunizieren. Unterstützt werden Microsoft Excel, NI LabView und Matlab. Auf GitHub gibt es auch ein Python Interface mit Demo-Skripten. Die Einbindung in eigene Software macht das Scope bei Anwendern so beliebt. Letztlich ist Pico Technology seit 1991 auf dem Markt und als europäischer Qualitätshersteller bekannt.
Im Lieferumfang ist neben dem Scope ein USB-Kabel, zwei Tastköpfe sowie die Software enthalten. Demnach kann man mit dem Scope direkt loslegen.
Das Picoscope 2204A im Detail